SV Stein/Enns ist der einzige Herbstmeister des Bezirkes Liezen
In der Gebietsliga Ennstal holte sich Radmer mit drei Punkten Vorsprung auf Gaishorn die Winterkrone. Waren die Radmerer neben SV Aigen/E. als Titelmitfavorit in die Meisterschaft gegangen, so kam der 2. Rang von Gaishorn wohl sehr überraschend. Man kann der Mannschaft von Trainer Christoph Lugsteiner für die tolle Leistung im Herbst nur gratulieren. Der einzige Wermutstropfen im Herbst war die 1:3-Derbyniederlage gegen Trieben. Hinter den Erwartungen in der Hinrunde ist in erster Linie der SV Aigen/E. geblieben. Die Aigener haben bereits sieben Punkte Rückstand auf den Rivalen Radmer und somit ist der direkte Aufstieg wohl in weite Ferne gerückt. Aber auch der mit viel Vorschusslorbeeren in die Saison gegangene SV Trieben enttäuschte in der Hinrunde mit dem bescheidenen 7. Rang. Besonders vom hochkarätigen Sturmduo Domenic Knefz und Stefan Werner Hintsteiner hatte man sich mehr erwartet.
Überhaupt nicht in die Spur kam im Herbst der FC Ramsau. Zu allem Überdruss verloren die Ramsauer auch noch das wichtige Nachtragsspiel gegen Gröbming und sind so zur Halbzeit voll im Abstiegskampf verwickelt. Dass beim FC Ramsau in der Herbstsaison nicht viel zusammenpasste, bewies auch die Tatsache, dass Trainer Andreas Schmid bereits einige Runden vor Schluss das Handtuch warf. Mit bereits vier Punkten Rückstand auf Ardning und Ramsau wird es für Schlusslicht Hall schwer, im Frühjahr die Klasse zu halten.
Beste Heimmannschaft in der Herbstmeisterschaft war Winterkönig Radmer, der SV Landl führt die Auswärtstabelle an. In der Torschützenliste haben nach der Hinrunde Mario Giermair vom SV Radmer und Daniel Adelwöhrer (SV Aigen/E.) mit jeweils zwölf Toren die Nase vorne.
1. Klasse Ennstal
In der 1. Klasse Enns sicherte sich SV Stein/Enns in der letzten Runde im direkten Duell gegen Wörschach mit einem 3:2-Auswärtssieg den Herbstmeistertitel. Damit sind die Steiner auch der einzige Winterkönig des Bezirkes Liezen. Der Tabellenführer erwies sich in der Hinrunde auch als die Torfabrik schlechthin. Das Team von Trainer Heinz Binder erzielte nicht weniger als 65 Tore, was einen Schnitt von fast sechs Treffern pro Spiel bedeutet. Wörschach hat nach der Herbstsaison einen Punkt Rückstand auf SV Stein/Enns und damit im Frühjahr noch alle Chancen auf den Titelgewinn. Die Leistung der zweitplatzierten Wörschacher ist umso höher einzuschätzen, da sie im Sommer mit einigen sportlichen Problemen zu kämpfen hatten. Eine überraschend starke Saison spielte der ESV Selzthal. Die Lok-Elf war lange Zeit im Kampf um den Herbstmeistertitel involviert und belegte am Ende dann den ausgezeichneten 3. Platz.
Hinter den Erwartungen blieben die SC Geomix Juniors Liezen II. Das junge SC-Zweierteam wurde als Titelmitfavorit gehandelt und so ist der 4. Platz mit sechs Punkten Rückstand auf Stein/Enns nicht gerade das Gelbe vom Ei. Allerdings muss man sagen, dass die Elf des Trainerduos Armin Bleiwerk und Alexander Hofer in der Herbstsaison stark vom Verletzungspech verfolgt wurde.
Mit dem 5. Rang kann Bad Mitterndorf II auf eine erfolgreiche Hinrunde zurückblicken. Trainer Helmut Edelmaier hat damit aus den Youngsters das Maximum herausgeholt.
Keinen einzigen Punkt gab es in der abgelaufenen Saison für das Tabellenschlusslicht SG Pruggern/Gröbming II. Die blutjunge Mannschaft musste zweifelsohne Lehrgeld zahlen.
SV Stein/Enns gab als beste Heimmannschaft zu Hause nur insgesamt zwei Punkte ab und auswärts erwies sich Wörschach mit 16 von 18 möglichen Zählern als Macht. David Otter von den Ausseerland Juniors liegt in der Schützenliste mit 22 Toren überlegen in Front.
back-to-top