Herausfordernde Zeiten für das Rote Kreuz

Die Probeabnahmeteams fahren bis zu 15 mal pro Tag mit Ganzkörperschutzausrüstung zu COVID-19 Verdachtsfällen. Foto: o.K.

Das Rote Kreuz ist seit Beginn der Coronakrise besonders gefordert. Nur durch die dezentrale Organisation der Dienststellen und den vielen engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern war der Rettungsdienst jederzeit wie gewohnt gewährleistet.

Ein COVID-19 Probenabnahmeteam fährt seit Wochen bis zu 15 mal pro Tag aus und legt dabei mehrere hundert Kilometer zurück. Die Rettungssanitäter nehmen Abstriche von sämtlich gemeldeten Verdachtsfällen und führen die Proben noch am selben Tag einem Labor zu. „Unsere Teams werden immer sehr höflich empfangen und die Menschen sind erleichtert bald Gewissheit zu haben“, sagt Bezirksrettungskommandant Gernot Leitner. Seit letzter Woche steht für die Bevölkerung des Bezirks sogar ein eigener mobiler Corona-Arzt bereit, welcher erkrankte Personen zuhause betreut.

Auch auf Landes- und Bezirks­ebene ist das Rote Kreuz gefordert. Ein Einsatzstab koordiniert die Informationsflut an Falldefinitionen, Ablaufänderungen und Vorschriften rund um die Corona-Pandemie. Und auch zwischen den Behörden, Einsatzkräften, Ärzten und Experten findet ein reger Austausch statt.

Hohes Risiko für die Teams

Rettungsfachkräfte zählen zu den wichtigen Systemerhaltern und sind zusätzlich einem erhöhten Risiko einer Ansteckung ausgesetzt. Die strikte Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen ist umso wichtiger: Handschuhe, FFP 2 Masken und im Verdachtsfall kommt sogar eine Ganzkörperschutzausrüstung zum Einsatz. Die Zusammenarbeit mit allen Organisationen habe besonders gut funktioniert. „Das soziale Engagement der vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, trotz des erhöhten Ansteckungsrisikos, sind sehr beachtlich. Ohne diese Einsatzbereitschaft könnten wir diese Herausforderung nicht bewerkstelligen“, sagt Gernot Leitner.

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