Bereits zum 26. Mal fand am Wochenende das Oldtimer-Gleichmäßigkeits-Rennen rund um den Kulmberg in Ramsau statt. Fast 100 Fahrzeuge der Kategorien Traktore, Zweiräder/Beiwagen und Autos waren am Start.
Im Gegensatz zur Mehrzahl von Motorsport-Veranstaltungen geht es beim Oldtimer-Rennen „Rund um den Ramsauer Kulmberg“ nicht um die schnellste Zeit, sondern um eine möglichst geringe Differenz zwischen den Zeiten von zwei Durchgängen. Dazu Organisator Richard Zechmann: „Schnell fahren kann bald einmal wer, aber in zwei Durchgängen auf derselben Strecke annähernd gleich schnell zu fahren, bedarf schon viel Feingefühl für die fahrbaren Untersätze. Außerdem wollen wir bei dieser Veranstaltung möglichst lärm- und umweltschonend auftreten“.
Rund 100 Fahrzeuge stellten sich letzten Samstag dem Starter, um die zehn Kilometer lange Strecke in Angriff zu nehmen. Die gezeigten Leistungen sind geradezu als sensationell zu bezeichnen, denn in jeder Kategorie lagen die Zeitdifferenzen unter einer Sekunde bzw. knapp darüber. Den Vogel schoss dabei der Ramsauer Erwin Pilz mit seinem Mercedes 220 D/8, Baujahr 1972, ab: Seine zwei Zeiten glichen sich auf 27 tausendstel Sekunden (0,027 Sekunden bei einer Fahrzeit von 15:29,430). Dahinter reihte sich das Vater-Sohn-Gespann aus Öblarn Hannes und Christian Köhl ein. Die Zweiräder sahen Manfred Kraml aus Pichl (Puch 125 TT, Bj. 1951) als Sieger vor Peter Hohenbichler/Tunzendorf und dem Organisator Richard Zechmann. Das älteste Fahrzeug, eine Indian Bj. 1915 des Michaelerbergers Helmut Walcher, hat leider bereits im 1. Durchgang das Ziel nicht gesehen. Bei den Traktoren waren immerhin auch 16 Fahrzeuge am Start. Der Sieg ging an Florian Wieser aus Gröbming (Warchalowski) vor einer Phalanx der Ramsauer Tobias Galler, Sonja Bachler und Adrian Bachler.
Die zunehmende Internationalität des Bewerbs wurde durch Teilnehmer aus Deutschland und der Tschechischen Republik unterstrichen.
Gar nicht gestört, sondern im Gegenteil die Veranstaltung aufgewertet, hat eine kurze Unterbrechung des zweiten Durchgangs, als das Zielgelände von 300 Gold Wing Motorrädern besucht wurde. Nach deren Fahnenparade konnte das Rennen fortgesetzt werden und danach stand der Siegerehrung mit Bürgermeister Ernst Fischbacher nichts mehr im Wege.
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