Die Teuerung ist aktuell das brennendste Problem Europas. Und es wird mit den verschiedensten, leider untauglichen Mitteln versucht dem Preisauftrieb Herr zu werden. Denn Preisdeckel und Unterstützungen mit der Gießkanne sind nicht nur extrem teuer, sondern sie verfehlen auch ihre Wirkung. Daher sollte man grundlegend gegen die Teuerung vorgehen und direkte finanzielle Unterstützungen wirklich nur den Bedürftigsten zukommen lassen.
Die Energiepreise werden sich mittelfristig kaum nach unten bewegen, und sie sind auch durch die Staaten nicht beeinflussbar. Viel wird darauf ankommen, wie stark sich diese Preisanstiege auf andere Produkte übertragen. Schon jetzt ist in vielen Branchen eine deutlich sinkende Nachfrage zu bemerken, weil die Kunden nicht mehr bereit oder in der Lage sind, die aktuellen Preise zu bezahlen. Und diese sinkende Nachfrage führt automatisch auch wieder zu sinkenden Preisen, nicht über Nacht, aber spätestens, wenn die Anbieter mit Umsatzeinbrüchen konfrontiert sind.
Gemeinsam mit steigenden Zinsen und einer reduzierten Geldmenge ist dieses ursächliche Grundgesetz der Marktwirtschaft der einzige Weg aus der galoppierenden Teuerung. Immerhin haben wir 20 Jahre hemmungslose Schuldenpolitik hinter uns, und dass wir erst jetzt die Zeche dafür zahlen müssen, ist eigentlich ein Wunder. Eine weitere Intensivierung dieser falschen Politik wird die Teuerung nur noch stärker antreiben. Geld drucken hat in der Geschichte noch nie funktioniert, und es wird auch diesmal in einem Fiasko enden, auch wenn Notenbank und Politik das Gegenteil behaupten.
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