Dislozierte Kinderambulanz kommt nach Liezen

Auf dem Dumbapark-Gelände wird die neue Kinderambulanz angesiedelt. Die Bauarbeiten laufen.

Das Bangen um die Absicherung der kinderärztlichen Versorgung hat ein Ende. Ab Mitte nächsten Jahres eröffnet eine dislozierte Kinderambulanz des LKH Leoben in Liezen.

Liezens langjähriger Kinderarzt Johann Stebbegg trat mit Jahreswechsel 2020 auf 2021 seine Pensionierung an. Um eine Nachfolge mittels Neubesetzung der Kassenstelle zu finden, wurde im Vorfeld kräftig gekurbelt. Alle Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg. Als Alternative zog man die Eröffnung einer dislozierten Außenstelle der pädiatrischen Abteilung des LKH Leoben in Betracht. Als die darüber geführten Verhandlungen jedoch auch noch Wochen nach der Pensionierung von Johann Stebbegg kein greifbares Ergebnis lieferten, zog Liezens langjähriger Kinderfacharzt die Notbremse. Anfang März kehrte er an seinen Arbeitsplatz zurück, um seine kleinen Patienten ein weiteres Jahr zu betreuen. Vor wenigen Tagen kam nun die lang erhoffte Nachricht: Die künftige kinderärztliche Versorgung ist sichergestellt. Dazu wird in rund einem halben Jahr eine dislozierte Kinderambulanz des LKH Leoben in Liezen eröffnen. Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner zeigt sich erleichtert. „Mein ganz besonderer Dank ergeht an dieser Stelle an Dr. Stebbegg, der sein persönliches Wohl zurückgestellt und das Wohl seiner jungen Patientinnen und Patienten vorangestellt hat. Für unsere Stadt ist es enorm wichtig, dass mit den neuen Kinderärzten nun wieder alle Fachärzte in der Bezirkshauptstadt angesiedelt sind.“

Zentraler Standort

Auf dem Dumbapark-Gelände laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Hier soll die neue Kinder­ambulanz angesiedelt werden. „Der Standort bietet auf 240 m² mehrere top ausgestattete Ordinationsräume, ist mit seiner zentralen innerstädtischen Lage fußläufig erreichbar und liegt nahe an anderen Ärzten und wichtiger In­frastruktur“, freut sich Liezens Vizebürgermeister Stefan Wasmer, der mit viel persönlichem Einsatz die Sicherstellung der kinderärztlichen Versorgung vorangetrieben hat.

Bis auf eine kurze Weihnachtspause von 20. Dezember bis 10. Jänner wird Dr. Stebbegg bis zur Eröffnung der Kinderambulanz weiterhin für seine kleinen Patienten zur Verfügung stehen. Dabei wird er bereits von den neuen Kinderärzten unterstützt. Dies soll ein Kennenlernen und einen nahtlosen Übergang ermöglichen. Die neue Kinderambulanz wird in einem Ausmaß von 20 bis 25 Wochenstunden geöffnet sein.

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