Dieser Winter muss klappen

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Das Coronavirus hat Europa wieder fest im Griff, rundum steigen die Infektions- und Spitalsbelegungsraten und Österreich nimmt leider eine unrühmliche Spitzenposition ein. Zwei der drei europäischen Regionen mit der höchsten 7-Tage-Inzidenz sind österreichische Bundesländer. So gesehen war die Verhängung eines weiteren Lockdowns wohl kaum zu vermeiden, und wenn der tatsächlich am 13. Dezember wieder beendet wird, dann kommt unser Land mit einem blauen Auge davon. Wenn nicht, dann droht freilich ein gewaltiger wirtschaftlicher Niedergang, vor allem was den Tourismus, die Gastronomie und den Handel betrifft. Diese Branchen hatten schon bisher am meisten zu leiden, man kämpft nach wie vor um jeden Mitarbeiter und die kommende Wintersaison samt Weihnachtsgeschäft ist für die Betriebe überlebenswichtig. Daher gibt es auch kaum Widerstand gegen den jetzigen Lockdown, man hofft eben, dass es im Winter wieder halbwegs normal ablaufen könnte.

Dass in diesem Zusammenhang gerade die Schulen geöffnet bleiben, mag aus pädagogischen Gründen argumentierbar sein, aus wirtschaftlichen ist es das nicht. Man hätte nur drei Wochen Ferien vorziehen müssen und die heute am meisten von Infektionen betroffene Altersschicht der Sechs- bis 14-Jährigen wäre auch mit Kontaktbeschränkungen belegt gewesen. Niemand weiß, wie wir am 13. Dezember wirklich dastehen, aber noch einen Winter Ausfall kann sich Österreich im Allgemeinen und unser Ennstal schon gar nicht leisten.

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