Das Chaos schreitet voran

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Während Donald Trump seine Wahlniederlage noch immer nicht eingestehen will, scheint es für ihn nun tatsächlich eng zu werden. Neben der Hausdurchsuchung in seinem privaten Anwesen samt Beschlagnahmung von Unterlagen verdichtet sich auch der Verdacht über seine Verantwortung beim Sturm aufs Kapitol. Am Ende des Tages scheint somit ein Prozess gegen Trump gar nicht mehr unwahrscheinlich, und der würde zweifellos zu einer noch stärkeren Spaltung der Vereinigten Staaten führen.

Aber auch die Demokarten mit Präsident Joe Biden haben schon gemütlichere Zeiten gesehen. Angesichts der hohen Inflation und der relativ schlechten Wirtschaftsdaten wird ihnen bei den Wahlen zu Kongress und Repräsentantenhaus im November eine krachende Niederlage vorausgesagt. Dann würde die Umsetzung des demokratischen Programmes wohl endgültig zum Stillstand kommen, schon jetzt rettet man sich ja innerparteilich von einem Kompromiss zum nächsten, um wenigstens Minimalziele zu erreichen.

Alles in allem also keine Voraussetzungen, um einen der beiden Kandidaten bei der nächsten Präsidentenwahl nochmal zu sehen. Es wäre vielmehr zu wünschen, dass sich zwei unverbrauchte Bewerber auf Augenhöhe um das nächste Präsidentenamt duellieren, um vielleicht auch wieder ein wenig die Aufregung aus der amerikanischen Politik zu nehmen. Denn es wäre wünschenswert, wenn wenigstens eine verlässliche Macht auf der politischen Bühne übrigbleibt. Ansonsten sind wir aktuell ja nicht wirklich verwöhnt und mit einer Mischung aus Hilflosen und Amokläufern konfrontiert.

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