Bergretter am Wochenende stark gefordert

Zu rund 33 Einsätzen wurden die steirischen Bergretter vergangenes Wochenende gerufen.
Neben einem Großeinsatz nach einem Lawinenabgang im Mürztal war ein Lawinenabgang
am Hauser Kaibling sowie eine Suchaktion im Gesäuse und in Eisenerz zu bewältigen.

Am Sonntag wurden die Bergrettungen aus dem Gebiet Mürztal sowie die Bergrettung Mariazell und die Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergrettung Steiermark zu einem Lawinenabgang auf den Großen Königskogel alarmiert. Vor Ort befindliche Skitourgeher setzten den Alpinnotruf 140 ab und begannen sofort mit der Suche. Zum Zeitpunkt der Alarmierung war nicht klar, ob Personen von der Lawine verschüttet worden sind. Aufgrund der Wetterlage war ein Einsatz der Hubschrauber am Lawinenkegel nicht möglich. Hundeführer und Lawinensuchhunde wurden mit der Alpinpolizei sowie einem Spezialfahrzeug der Bergrettung so weit wie möglich in Richtung Einsatzort geshuttelt. Der Lawinenkegel wurde abgesucht und anschließend mit Lawinensonden sondiert. Es konnte niemand in der Lawinen gefunden werden, der Einsatz wurde nach Rücksprache mit der Alpinpolizei abgebrochen.

 

Lawinenabgang am
Hauser Kaibling

Am Hauser Kaibling ereignete sich abseits der Piste ein Lawinenabgang. Ein Großeinsatz der Bergrettungen im oberen Ennstal sowie der Lawinen- und Suchhundestaffel wurde gestartet. Kurz darauf die Entwarnung: Der Verschüttete konnte sich selbst aus der Lawine befreien nachdem er seinen Lawinenairbag-Rucksack auslöste. Der Verletzte wurde durch die ÖAMTC-Flugrettung mittels Tau gemeinsam mit der Bergrettung Haus im Ennstal gerettet und ins Krankenhaus Schladming geflogen.

 

Suchaktionen

Am Lahngangkogel in Admont suchten die Einsatzkräfte nach einer vermissten Skitourengeherin. Nach einem Suchflug konnte der Polizeihubschrauber die verirrte Sportlerin östlich des Lahnganggipfels noch vor Einbruch der Dunkelheit lokalisieren. Aufgrund der fortgeschrittenen Dämmerung sowie der Wettersituation vor Ort war eine Rettung mittels Hubschrauber nicht möglich. Die erschöpfte und unterkühlte Frau konnte in einer aufwendigen und zeitintensiven terrestrischen Rettungsaktion von der Bergrettung mit einem Spezialfahrzeug aus ihrer Notlage befreit werden. Für die Bergretter aus Admont war dies bereits der zweite Einsatz am Sonntag. Am späten Vormittag musste eine verletzte Skitourengeherin im Bereich der Grabneralm gemeinsam mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber C14 gerettet werden. Ebenfalls mussten die Bergretter aus Eisenerz ausrücken, um einen verirrten Skitourengeher in der Eisenerzer Ramsau zu retten.

back-to-top