Aigener Sportwissenschaftler betreut in diesem Winter das australische Biathlon-Juniorenteam.
Einen interessanten Trainerposten bekleidet der Sportwissenschaftler Felix Waldhuber in diesem Winter. Der 31-jährige Aigener ist Trainer des australischen Biathlon-Juniorenteams und wird im Zuge dessen die jungen Athleten gemeinsam mit einer schwedischen Co-Trainerin bei den IBU Junior Cuprennen in ganz Europa begleiten. Die Kontakte zu den australischen Biathleten knüpfte der ehemalige Juniorenweltmeister im Wintertriathlon im vergangenen Oktober bei zwei Trainingscamps in Antholz (Italien) und im deutschen Oberhof. Bei letzterer Station war auch der deutsche Biathlon-Olympiasieger Sven Fischer als Coach für Nachwuchsathleten aus aller Welt im Einsatz. „Ich betreute in Oberhof vier junge nordische Sportler und konnte daneben auch selbst von Sven Fischer noch einiges lernen“, so Felix Waldhuber.
Am vergangenen Freitag startete das Winterprogramm mit sieben Jungbiathleten aus Australien. Das erste Rennen findet am 8. Dezember in Martell (Südtirol) statt, Saisonhöhepunkt ist im März die Junioren-WM in Kasachstan. Im Gespräch mit dem „Ennstaler“ blickt Felix Waldhuber hinter die Kulissen: „Grundsätzlich sind die Athleten sehr motiviert und nehmen für ihre Leidenschaft einiges auf sich. Immerhin sind sie mehrere Monate in Europa unterwegs und das ist neben den Strapazen auch eine finanzielle Herausforderung.“
Zum Biathlon sind sportlich interessierte Jugendliche über das Skifahren sowie durch eine Verbindung der Eltern zum Wintersport gekommen. Einfach ist die Ausübung des Biathlonsports in Australien nämlich nicht. Es gibt nur einen professionellen Schießstand im ganzen Land. Oft trainieren die Athleten das Schießen auf Papierscheiben, aufgestellt auf einer Ranch.
In einem guten Winter gibt es in Australien drei Monate Schnee, aber das nur auf den Bergen. Haupttrainingsgebiet ist dann der MT Hotham. Dort finden auch die nationalen Wettkämpfe statt. Zu seinen Zielen mit den australischen Nachwuchsbiathleten in diesem Winter, sagt Felix Waldhuber: „In erster Linie sollen sie Spaß am Biathlon haben. Einige Athleten haben gerade erst mit diesem Sport begonnen und damit steht die Weiterentwicklung im Vordergrund. So gesehen kann man sich auch noch keine vorderen Platzierungen erwarten.“
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