Wenn „Miglon“ und „Schab“ mitten im Sommer ausrücken, kann dies nur zu einem besonderen Anlass sein. Die Großgemeinde feierte ein Jubiläum und der ganze Ort war mit dabei.
Seit einem halben Jahrhundert darf „Mitterndorf“ den Namenszusatz „Bad“ verwenden. Bad Mitterndorf war der erste Ort Österreichs, dem gleichzeitig alle drei natürlichen Heilfaktoren (Heiltherme, -moor und -klima) anerkannt wurden. Damit gewann die Gemeinde immer mehr an touristischer und wirtschaftlicher Bedeutung und erlangte überregionale Bekanntheit. Zur Urkundenübergabe 1972 gab es ein großes Fest mit Höhepunkten wie einer Flug- und Reitschau. Heute wie damals wurden die Feierlichkeiten mit einem Festumzug umrahmt.
Über 30 Vereine und Körperschaften – vom Bienenzuchtverein über die verschiedenen Sportvereine bis hin zur Hundeschule sowie Mitarbeiter der Österreichischen Bundesforste – nahmen am Umzug teil. Ausgehend vom Parkplatz der Tauplitzalm-Alpenstraße in Richtung Bierzelt der Freiwilligen Feuerwehr Bad Mitterndorf, präsentierten sich die mehr als 300 Mitwirkenden den interessierten Zuschauern entlang der Straße mit ihren teils aufwendig dekorierten Umzugswägen.
Im Ortszentrum wurden die Umzugsteilnehmer von Moderator Peter Kögler begrüßt und vorgestellt. Neben einigen Ehrengästen reisten auch Abordnungen aus den beiden Partnergemeinden Röttingen und Iklad zu den Jubiläumsfeierlichkeiten an, allen voran die Bürgermeister Hermann Gabel und Jószef Ungi.
Bei einem abschließenden Festakt in der Grimminghalle wurde mit Bildmaterial von den Feierlichkeiten im Jahre 1972 ein Blick in die Vergangenheit geworfen. Mit den Aufnahmen aus dem Archiv von Siegfried Saf, dem damaligen, langjährigen Bürgermeister Bad Mitterndorfs, nahm Manfred Fuchs die Zuseher auf eine unterhaltsame Zeitreise mit.
Vizebürgermeister Kurt Edlinger gab den Gästen Einblick in die touristischen, kulturellen und infrastrukturellen Entwicklungen der vergangenen Jahre.
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